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BVDW kommentiert Gutachten des Expertengremiums Forschung & Innovation: „Das Urteil muss ein Weckruf sein"
Düsseldorf, 17. Februar 2017 - Die Expertenkommission Forschung & Innovation hat in ihrem jährlichen Gutachten die Digitalisierungspolitik in Deutschland gerügt. Das Urteil: Deutschland sei auf den digitalen Wandel nur unzureichend vorbereitet. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. sieht sich in seinen Forderungen bestätigt.
„Die Politik setzt Deutschlands Zukunft aufs Spiel, wenn notwendige Investitionen nur halbherzig oder gar nicht angegangen werden. Genau das ist aber seit Jahren der Fall. Zwar zweifelt niemand daran, dass immer größere Teile der Arbeitswelt in Zukunft von einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur abhängen. Doch seit Jahren wird dieser Bereich weitgehend ignoriert," beklagt Matthias Wahl, Präsident des BVDW.
Schon vor der Bundestagswahl 2013 hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft gefordert, Deutschlands Bereitschaft für das Digitalzeitalter zu fördern. Dazu gehört nicht nur der Ausbau eines international konkurrenzfähigen Breitbandnetzes, sondern auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen an die junge Generation. „Beides wurde sträflich vernachlässigt, die unbedingt notwendigen Mittel wurden nicht bereitgestellt," so Wahl.
Der BVDW-Präsident stellt klar: „Das harte Urteil der Expertenkommission muss ein Weckruf sein. Es wird Zeit, dass dieses wichtige Zukunftsthema den Rang einnimmt, der ihm zusteht. Die Bundesrepublik Deutschland benötigt ein eigenes Ministerium für den digitalen Wandel. Dieses Themengebiet darf nicht länger auf verschiedene Ministerien aufgeteilt werden. Die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft entscheidet sich nicht länger im Autobahnbau, sondern im Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Datenleitungen."
Download: Porträtfoto Matthias Wahl
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Über den BVDW
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