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BVDW lobt umweltpolitische Digitalagenda des Bundesumweltministeriums
Svenja Schulze stellte bei der Präsentation der umweltpolitischen Digitalagenda gleich zu Beginn klar, dass Klimawandel und Digitalisierung Megatrends seien, die in ihrer Wechselwirkung entscheidenden Einfluss auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Gefüge haben würden. Und obwohl der durch den globalen Datenverkehr verursachte CO2-Ausstoß bereits in fünf Jahren den des Autoverkehrs übertreffen könne, stecke in digitalen Lösungen das Potenzial, den Klimawandel einzudämmen und den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen. BVDW-Präsident Matthias Wahl erklärt: „Wenngleich die digitale Transformation im Kampf gegen den Klimawandel zunächst als Herausforderung erscheinen mag, so wird sie doch Teil der Lösung sein. Durch den Einsatz digitaler Lösungen ergeben sich reelle Chancen, die CO2-Belastung mittelfristig massiv einzudämmen. Die umweltpolitische Digitalagenda zeigt hier bereits vielversprechende Ansätze auf.“
In dem im Januar veröffentlichten BVDW-Papier „Tech for Future“ forderten die Digitalexperten bereits eine intensivere Verzahnung der Digitalen Agenda und der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. „Die aktuelle Initiative des Umweltministeriums kann hierfür ein Anstoß sein“, sagt Matthias Wahl. „Deutschland hat das Potenzial, im Bereich digitale Nachhaltigkeit als europäisches Vorbild eine globale Vorreiterrolle einzunehmen. Aber erst, wenn Politik und Wirtschaft diese Herausforderungen ganzheitlich und ressortübergreifend angehen, kann diese Vision Realität werden“, mahnt der BVDW-Präsident Wahl. Der Erfolg der Digitalisierung und damit nachhaltiger Lösungen hänge ausschließlich von einer großen und qualitativ guten Datenbasis ab. Hier sei auch die Politik gefragt, Maßnahmen zur Sicherung der Datenqualität, zum Ausbau von Forschungsdatenbanken und zur Förderung von Open Data zu ergreifen.