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BVDW-Studie: 46 Prozent der Deutschen sind „always on“ und immer online erreichbar / 60 Prozent schaffen sich gezielte Offline-Stunden
Obwohl mehr als die Hälfte der Deutschen aussagt, auch mal bewusst offline zu gehen, geben 38 Prozent der Befragten (n=1.000) zu, dass es ihnen schwerfällt, offline zu sein. 73 Prozent der Deutschen stimmen der Aussage zu, dass sich Kommunikation immer mehr auf digitale Kanäle verlagert und dass diejenigen, die diese nicht nutzen, „nichts mehr mitbekommen.“
Die Deutschen sind im Zwiespalt: 42 Prozent können sich vorstellen, künftig den Großteil oder alle Einkäufe über das Netz zu erledigen und 38 Prozent sagen sogar, dass sie Produktbewertungen im Web mehr trauen als Beratung in der stationären Filiale. Dem stehen aber auch 71 Prozent gegenüber, die bestimmte digitale Anwendungen nicht nutzen wollen, da sie diese aus Datenschutzgründen für bedenklich halten. Achim Himmelreich (Capgemini), Vize-Präsident des BVDW, sagt: „Beim Thema Digitalisierung sind die Deutschen offenbar schon sehr reflektiert. Viele sehen die Vorteile und wollen darauf nicht mehr verzichten. Gleichzeitig ist den meisten bewusst, dass gewisse digitale Dienstleistungen auch mit Vorsicht zu genießen sind.“
Deutsche befürworten mehrheitlich die Digitalisierung
Trotz vorhandener Bedenken gegenüber einzelner Aspekte befürworten die Deutschen mehrheitlich die Digitalisierung (63 Prozent). „Dabei bedeutet für die Befragten Digitalisierung in erster Linie die Veränderung von Handlungsabläufen und Prozessen, die durch Connected Devices vereinfacht und beschleunigt werden. Digitale Dienste etablieren sich im Alltag, da mittlerweile fast alles online funktioniert, vom Einkaufen über Bank-Geschäfte bis hin zur Unterhaltung, zum Beispiel Video on Demand“, sagt Andrea Eckes, Geschäftsführerin bei DCORE.
Den größten Nutzen für die Erleichterung des Alltags durch die Digitalisierung sehen die Deutschen neben dem Online Shopping (66 Prozent) auch in den Smart-Home-Anwendungen (51 Prozent). Die Smart-Home-Produkte sind größtenteils bekannt, werden allerdings bisher kaum genutzt. Das wird sich laut den Befragten aber zukünftig ändern: Knapp ein Viertel plant die Nutzung in Zukunft.
Die Studie fokussiert sich auf die zentrale Frage, was Onliner tatsächlich unter Digitalisierung verstehen. Welche der neuen digitalen Angebote wie z.B. Streaming oder Smart Home nutzen sie, wo sehen sie in der Zukunft Potential und welche Trends lassen sich daraus ableiten.
Alle Zahlen und weitere Statistiken sind der Studie „Digitale Nutzung in Deutschland 2018“ zu entnehmen, die auf bvdw.org zum Download bereit steht.