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Digitaltreffen der Mittelstandsallianz mit Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth
Jochen Flasbarth sprach zunächst die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft an. Hierbei griff er den Ansatz einer verstärkten Nutzung digitaler Technologien als Schritt hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise auf. Die aktuelle Situation zeige die Anwendbarkeit bestehender Technologien, und diese müssten auch nach der Krise gezielt implementiert werden. Gerade unter dem Gesichtspunkt der globalen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbemühungen dürfe es im Schlagschatten der Coronakrise nicht zu einem Anti-Globalisierungswettbewerb und neuem Protektionismus kommen.
Marco Junk, Geschäftsführer BVDW, ging in seinem Beitrag auf die Chancen steigender Nachhaltigkeit durch die Digitalisierung ein. Laut Junk werden die langfristigen Strategien zur Gestaltung des digitalen Wandels oder für Künstliche Intelligenz nicht ausreichend mit der Nachhaltigkeitsstrategie und dem Klimaschutzplan der Bundesregierung verknüpft.
Staatssekretär Flasbarth räumte ein, dass sich sein Haus lange Zeit eher auf mögliche Umweltnachteile der Digitalisierung fokussiert habe. Heute sehe man vor allem die Chancen der Digitalisierung in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So habe das BMU im vergangenen Monat seine Umweltpolitische Digitalagenda präsentiert, und auch bei der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vom 1. Juli an stünden die Themen Digitalisierung und Umwelt im Mittelpunkt.