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Netzpolitischer Abend des BVDW in Berlin: Den digitalen Wandel gemeinsam gestalten
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung am 1. Juni in Berlin hatte der BVDW traditionell zum jährlich stattfindenden Netzpolitischen Abend geladen, zu dem sich auch in diesem Jahr wieder 250 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien einfanden. Die Vorträge von BVDW-Präsident Matthias Wahl und Kerstin Andreae, stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, standen ganz im Zeichen des digitalen Wandels der Arbeitswelt und den daraus resultierenden Herausforderungen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
In seiner Begrüßungsrede verdeutlicht Matthias Wahl, dass der digitale Wandel nur dann erfolgreich gestaltet werden kann, wenn Politik und Wirtschaft ihren Beitrag leisten: „Für das Gelingen der digitalen Transformation in Deutschland sind Politik und Wirtschaft gleichermaßen gefordert, die Digitalisierung vor allem auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen zu einem Erfolg zu machen. Während die Fortschritte bei strukturellen Notwendigkeiten wie dem Breitbandausbau und der Bündelung der Digitalkompetenzen in einer zentralen politischen Instanz überschaubar sind, sind die Maßnahmen zur Zukunft der Arbeit im Kontext der Digitalisierung erfreulicherweise bereits spürbar in der Realität angekommen.“
In Bezug auf die zukünftige Arbeitsgestaltung sieht Kerstin Andreae Herausforderungen vor allem für die Politik. In ihrer rund 20-minütigen Keynote (hier geht’s zum Re-Live auf Facebook) spricht sie über das Potenzial der Digitalisierung für den wirtschaftlichen Erfolg und den politischen Handlungsbedarf im digitalen Wandel: „Die Digitalisierung kann unser Arbeiten flexibler und selbstbestimmter machen. Mehr Freiräume bieten große Chancen für eine humanere und auch ökologischere Arbeitswelt. Die Digitalisierung kann aber auch eine dauernde Verfügbarkeit erzeugen und die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit auflösen. Politik ist gefordert, diese Chancen und Risiken abzuwägen und neue Antworten zu geben.“