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Neue Hightech-Strategie der Bundesregierung: „Mehr davon“
Am 29. März hat das Bundeskabinett den Bericht zur Hightech-Strategie „Fortschritt durch Forschung“ beschlossen. Die Strategie zeigt, wie das große Potential im Hightech-Bereich erfolgreich gefördert und genutzt wird. „Mehr davon“, fordert BVDW-Präsident Matthias Wahl. Denn während Deutschland Innovationsführer und Exportweltmeister ist, belegt die Bundesrepublik bei der Digitalisierung in der EU abgeschlagen Platz elf.
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagt: „Deutschlands starke Stellung als Innovationsführer und Exportweltmeister ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis einer Politik, die unter dem Dach der Hightech-Strategie seit mehr als einem Jahrzehnt konsequent auf Forschung und Innovation setzt.“ Um diese Stellung behalten und ausbauen zu wollen, müsse man bereit sein, noch stärker in Forschung und Innovation zu investieren, betont Wanka.
Aus Sicht von Matthias Wahl zeigt die Hightech-Strategie exemplarisch den Weg auf, wie die Förderung digitaler Innovationen und Technologien am Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland erfolgreich umgesetzt werden kann: „Der Bundesregierung ist es gelungen, die führenden Stellung Deutschlands in Forschung und Entwicklung zu festigen und auszubauen. Doch während in diesem Zusammenhang konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, bleibt es bei der Digitalisierung viel zu häufig bei politischen Willenserklärungen und Lippenbekenntnissen“, sagt Wahl und mahnt: „Wenn wir den digitalen Wandel verschlafen und weiterhin die Notwendigkeit einer belastbaren digitalen Infrastruktur ignorieren, gefährden wir weit mehr als den Hightech-Sektor.“
In der Digitalisierung irgendwo im europäischen Mittelfeld zu dümpeln, könne nicht dem Anspruch eines Innovationsführers gerecht werden. „Es führt kein Weg daran vorbei, sämtliche digitalen Kompetenzen in einem zentralen Ministerium zu bündeln. Wir müssen die Gestaltungskompetenz an einer Stelle konzentrieren“, fordert der BVDW-Präsident.