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Österreich und Schweiz adaptieren Code of Conduct Programmatic Advertising des BVDW

Programmatic Advertising ist inzwischen aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken und hat im laufenden Jahr einen Anteil von 45 Prozent am digitalen Display-Werbemarkt in Deutschland. Nachdem der im Herbst 2016 durch den BVDW veröffentlichte Code of Conduct Programmatic Advertising im deutschen Markt großen Zuspruch findet, rollen IAB Österreich und Schweiz diese Selbstverpflichtung auch in ihren Märkten aus. 

Erst im November des vergangenen Jahres veröffentlichte die Fokusgruppe Programmatic Advertising im BVDW den Code of Conduct Programmatic Advertising, um Transparenz, Qualität und Sicherheit im Markt zu gewährleisten. Die Selbstverpflichtung traf den Nerv der Zeit: Innerhalb kürzester Zeit haben sich rund 60, teilweise international tätige, Unternehmen aus den Marktbereichen Vermarkter/Publisher, Demand Side Platform (DSP), Sell Side Platform (SSP) und Datenanbieter auf die darin definierten Regeln für den automatisierten Mediahandel verpflichtet. Der Code of Conduct Programmatic Advertising kam im deutschen Markt derart gut an, dass die Schwesterverbände IAB Österreich und Schweiz diese Selbstverpflichtung für ihre Märkte adaptieren. 

Christoph Tagger (derStandard.at), Leiter der Arbeitsgruppe Programmatic des iab austria, sagt: „Qualität und Transparenz im programmatischen Ökosystem sind in Wahrheit ein globales Anliegen. Deshalb freut mich besonders, dass wir hierzu einen weiteren Beitrag leisten können, indem wir den vom BVDW gelegten Grundstein auf eine breitere gemeinsame Basis stellen und in Zukunft auch partnerschaftlich weiterentwickeln.“

David Burst, Präsident des IAB Switzerland, unterstreicht die Bedeutung: „Die Qualitätssicherung in der Onlinewerbung war schon immer eine Herausforderung. Der Programmatic Code of Conduct als gemeinsame Lösung der DACH-Region ist eine Basis, auf die es gilt aufzubauen und die in der Branche bekannt werden muss. Der Code of Conduct liefert den Grundstein für Transparenz und Qualität beim programmatischen Einkauf.“

BVDW-Vizepräsident Thomas Duhr (IP Deutschland) freut sich über den internationalen Erfolg des Code of Conduct: „Die Entwicklung einer solchen Selbstverpflichtung war bereits ein wichtiger Schritt für Programmatic Advertising in Deutschland und weltweit einmalig. Gerade auch die Akzeptanz zahlreicher internationaler Marktteilnehmer bestärkt uns in der Ansicht, dass der deutsche Markt in vielerlei Hinsicht die Dinge richtig tut. Die jetzt vollzogene Ausweitung auf die Märkte in Österreich und der Schweiz führt zu wichtiger Transparenz im deutschsprachigen Raum und treibt die Professionalisierung von Programmatic Advertising auch international voran. Wir hoffen, dass es uns gelingt, diese internationale Vorreiterrolle weiter auszubauen.“

Beschwerdeausschuss prüft Verstöße

Um die Einhaltung der Selbstverpflichtung sicherzustellen, haben die Mitglieder der Fokusgruppe Programmatic Advertising im BVDW einen achtköpfigen Beschwerdeausschuss mit Experten aus allen vier Marktbereichen gewählt. Äquivalent dazu gibt es Beschwerdeausschüsse in Österreich und der Schweiz. Diese Gremien prüfen Hinweise zu Verstößen gegen den Code of Conduct und stehen darüber hinaus auch als Ansprechpartner insbesondere für beteiligte Unternehmen zur Verfügung. 

29.06.2017
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