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Online-Dating ist heute salonfähig

Immer mehr deutsche Singles suchen ihre große Liebe im Internet. Was früher oft nur die engsten Freunde wussten, wird jetzt selbstbewusst nach außen getragen: „Ja, wir haben uns im Netz kennengelernt“, würden heutzutage mehr als die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) freimütig zugeben. Das geht aus einer onlinerepräsentativen Umfrage des BVDW unter 1.033 Befragten hervor. 

Ein Swipe nach rechts, gematcht und angeschrieben: Auf Online-Partnerbörsen kann man Menschen treffen, die man sonst nicht getroffen hätte, bestätigen 43 Prozent der Onliner in Deutschland. Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) bewertet die relative Anonymität positiv. In Online-Partnerbörsen entscheiden Nutzer selber, was sie von sich preisgeben möchten. Auch die große Auswahl und damit die höhere Wahrscheinlichkeit den Traumpartner zu finden, wird als Vorteil gesehen (28 Prozent). 

Sie subjektive Einschätzung der Vorteile von Singlebörsen und Partnervermittlungen im Internet variiert je nach Altersgruppe: 29 Prozent der 16 bis 24-Jährigen bestätigen, dass die Angst vor Zurückweisung online geringer ist. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 15 Prozent.

Übrigens: Am 24. Juli 2016 ist der internationale „Tag der virtuellen Liebe“. Paare, die sich online kennen und lieben gelernt haben, sollen offen dazu stehen. Keine Ausreden mehr. Der Tag wurde 2001 von verschiedenen Online-Partnerbörsen ins Leben gerufen. 

BVDW-Vizepräsident Achim Himmelreich erklärt: „Online-Dating steht sinnbildlich für den Wandel der Lebenswelten durch die Digitalisierung. Vor wenigen Jahren mitunter verpöhnt, hat die Partnersuche im Netz das Schmuddelimage abgelegt und ist längst ein selbstverständlicher und akzeptierter Teil des Alltags geworden.“ 

Studiensteckbrief 

Die Umfrage zum Thema „Digital Dating“ hat das Marktforschungsinstitut TNS im Zeitraum von April bis Mai 2016 im Auftrag des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. durchgeführt. Für die Studie wurden 1.033 Deutsche online befragt.

21.07.2016
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