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Recap: BVDW-Summit Datensouveränität am 20. Juni in Berlin
Der BVDW-Summit Datensouveränität am 20. Juni in Berlin war ein voller Erfolg. Kurz nach dem Digitalgipfel und vor der diesjährigen Bundestagswahl hat das Event noch einmal vor Augen geführt, dass wichtige gesellschaftspolitische und rechtliche Weichenstellungen für eine funktionierende Data Economy mehr denn je erforderlich sind. Auch wenn auf der Veranstaltung nicht alle Aspekte dieser komplexen Materie zur Sprache kommen konnten, bleiben zwei wesentliche Erkenntnisse im Gedächtnis.
Paneldiskussion mit (v.l.n.r.) Frederick Richter (Stiftung Datenschutz), Dr. Wolfgang Faisst (SAP), Ralph Müller-Eiselt (Bertelsmann Stiftung), Marco Junk (BVDW) und Dr. Michael Littger (Deutschland sicher im Netz e.V.). Moderation: Daniel Finger. Foto: BVDW
Auf der einen Seite stehen die Forderungen nach Transparenz und Zugangsfreiheit zu Daten sowie einem starken Datenschutz. Dieser darf jedoch nicht Selbstzweck sein. Der Schutz des informationellen Selbstbestimmungsrechts muss zusammen mit dem „free-flow-of-data“ funktionieren. Daneben besteht ein Bedürfnis, verlässliche Zuordnungskriterien mit Blick auf die Zurverfügungstellung und Verarbeitung von Daten zu entwickeln. Es wurde deutlich, dass es dabei mehr und mehr auch darauf ankommt, von welcher Qualität Daten eigentlich sind. Nur so können Anbieter der digitalen Wirtschaft entsprechende Geschäftsmodelle wirtschaftlich entwickeln beziehungsweise Nutzer diese souverän nutzen. In seiner Keynote betonte Staatssekretär Wiese, dass es eher als um Dateneigentumsfragen darum gehen muss, Rahmenbedingungen für die Datennutzungskontrolle zu entwickeln.