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Smart Speaker werden das Küchenradio ablösen
Das Küchenradio ist aus deutschen Haushalten nicht wegzudenken. Aber Amazon Echo, Google Home oder die Telekom, die jüngst einen eigenen Smart Speaker ankündigte, bedrohen den Klassiker aufgrund ihrer zusätzlichen Funktionalitäten. Neue Zahlen von Amazon zeigen, dass der „Echo Dot“ bereits millionenfach verkauft wurde und das meistverkaufte Device des Unternehmens ist[1]. Mit der aktuellen Werbekampagne für das Gerät stehen die Chancen bestens, dass solche Smart Speaker das Weihnachtsgeschenk des Jahres werden.
„Intelligente Sprachassistenten sind der Megatrend des Jahres, Voice First heißt die neue Kommunikationsstrategie“, sagt Rainer Henze. „Seit dem Start im Februar dieses Jahres hat sich die Nutzung unseres Alexa-Skills[2] nahezu vervierfacht. Und dieses Wachstum beschleunigt sich, von Oktober auf November konnten wir einen Zuwachs von über 25 Prozent feststellen. Bei anderen Anbietern dürfte es ähnlich positiv aussehen.“
Auch laut einer BVDW-Studie aus dem November erfreuen sich Sprachassistenten großer Beliebtheit bei den Verbrauchern. Drei von vier Deutschen (75 Prozent) haben bereits Erfahrungen mit digitalen Sprachassistenten gesammelt oder können sich vorstellen, diese zu nutzen. Vier von zehn Befragten (39 Prozent) schätzen den schnellen Zugriff auf Informationen (zum Beispiel Wikipedia), ähnlich viele (38 Prozent) finden die Suchmaschinensuche besonders interessant.
Webradiomonitor 2017 belegt den Boom
Der Webradiomonitor von BVDW, BLM und VPRT erfasst seit 2009 regelmäßig aktuelle Trends und Entwicklungen im deutschen Online-Audio-Markt. Auch in den darin enthaltenen Studienergebnissen spiegelt sich die zunehmende Bedeutung des Themas Sprachsteuerung in Deutschland. Schon vier Prozent der Online-Audiohörer hören solche Angebote bereits über sprachgesteuerte Geräte. Da Online-Audio von den Nutzern laut Webradiomonitor in 76 Prozent der Fälle auch zu Hause genutzt wird, ist das Potential für Alexa Echo, Google Home & Co. gewaltig – und die Bedrohung für das Küchenradio umso offensichtlicher. Außerdem geben über 40 Prozent der Online-Audioanbieter an, sprachgesteuerte Kommunikationsgeräte würden künftig eine besonders wichtige Rolle spielen.
Über den BVDW
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die zentrale Interessenvertretung für Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle betreiben oder deren Wertschöpfung auf dem Einsatz digitaler Technologien beruht. Mit Mitgliedsunternehmen aus unterschiedlichsten Segmenten der Internetindustrie ist der BVDW interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der Digitalen Wirtschaft. Der BVDW hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Angebote – Inhalte, Dienste und Technologien – transparent zu machen und so deren Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern. Außerdem ist der Verband kompetenter Ansprechpartner zu aktuellen Themen und Entwicklungen der Digitalbranche in Deutschland und liefert mit Zahlen, Daten und Fakten wichtige Orientierung zu einem der zentralen Zukunftsfelder der deutschen Wirtschaft. Im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen, nationalen und internationalen Interessengruppen unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche. Fußend auf den Säulen Marktentwicklung, Marktaufklärung und Marktregulierung bündelt der BVDW führendes Digital-Know-how, um eine positive Entwicklung der führenden Wachstumsbranche der deutschen Wirtschaft nachhaltig mitzugestalten. Gleichzeitig sorgt der BVDW als Zentralorgan der Digitalen Wirtschaft mit Standards und verbindlichen Richtlinien für Branchenakteure für Markttransparenz und Angebotsgüte für die Nutzerseite und die Öffentlichkeit. Wir sind das Netz.
[1] http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=176060&p=irol-newsArticle&ID=2318860
[2] Skills sind Sprachservices einzelner Unternehmen, die auf Alexa verfügbar sind