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Zehn Jahre iPhone: Faktoren für eine erfolgreiche Mobile-Strategie im Jahr 2017
Düsseldorf, 9. Januar 2017 - Als der damalige Apple-Chef Steve Jobs am 9. Januar 2007 das iPhone vorstellte, propagierte er wenig bescheiden, das Telefon neu erfunden zu haben. Doch es war noch mehr als das: Das iPhone war die entscheidende Initialzündung für mobiles Internet. Es hat die Gesellschaft und zahlreiche Wirtschaftszweige grundlegend verändert. Im Jahr 2017 stellt sich für Unternehmen nicht mehr die Frage, ob sie eine mobile Strategie benötigen, sondern wie sie damit möglichst effektiv sind. Nun veröffentlicht die Fokusgruppe Mobile im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ein Whitepaper mit den zehn wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Mobile-Strategie.
„Das iPhone hat im Rahmen der ohnehin rasanten Entwicklung des Internets vor zehn Jahren die bisher radikalste Verhaltensänderung eingeläutet - den sogenannten Mobile Shift weg vom Desktop hin zu Mobile", erklärt Mark Wächter (MWC.mobi), Vorsitzender der Fokusgruppe Mobile im BVDW. „Einkaufen, Surfen, E-Mails Checken oder Banking per Smartphone sind inzwischen selbstverständlich. In einer Welt, in der das Internet schwerpunktmäßig mobil genutzt wird, bedarf es einer zeitgemäßen Mobile-Strategie." Dazu hat die Fokusgruppe Mobile die zehn wichtigsten Empfehlungen zusammengefasst (Download vollständiges Whitepaper):
1. Die Zeit ist reif für den Chief Mobile Officer
Die Beherrschung des Mobile Tsunami ist in den zurückliegenden zehn Jahren zu einer der größten und vor allem dringendsten Management-Aufgabe geworden. Es gilt, die gesamte Unternehmenspräsenz im Internet auf das Medium Mobile auszurichten und ein Mobile Ready Enterprise zu etablieren. Der Chief Mobile Officer verantwortet diese ganzheitliche mobile Strategie.
2. Mobile-Projekte sind immer Change-Projekte
Die Auswirkungen der Integration einer Mobile-Lösung in ein Unternehmen bleiben nie an der Grenze einer Abteilung oder eines Bereiches stehen. Unternehmen müssen jedes Mobile-Projekt als Change-Projekt betrachten und Potenziale sowie Seiteneffekte identifizieren. Interne Widerstände können den Erfolg gefährden. Das mobile Endgerät ist das Cockpit in der Digitalen Transformation, daher ist auch jedes Mobile-Projekt ein Transformationsprojekt.
3. Mobile ist in erster Linie ein Service-Tool
Das Smartphone ist das persönlichste aller Endgeräte und daher für Marken ein sehr begehrtes Device. Aber eine kreative Idee alleine reicht nicht. Auf den Service kommt es an. Unternehmen müssen ihr Geschäftsmodell mobil nutzbar machen. Mobile Services müssen das Leben erleichtern, Zeit sparen und überzeugen.
4. Das Smartphone ist die Schaltzentrale der Zielgruppe
Das mobile Endgerät ist nicht nur der erste Zugang zu Information jederzeit und überall, sondern darüber hinaus die ganz persönliche Schaltzentrale im zunehmend vernetzten Leben Ihrer Kunden. Wer seiner Zielgruppe einen echten Mehrwert in Verbindung mit den entsprechenden Produkten und Services bietet, landet dauerhaft im "Relevant Set" seiner Kunden. Auf der Basis können passgenaue Angebote im Kontext von Zeit, Ort und Präferenz generiert werden.
5. Eine Mobile-zentrische Marketing-Strategie entwickeln
Das grundsätzliche Verstehen und Nachvollziehen der mobilen Nutzungssituation sind die Maxime für jegliche Form der Mobile-Optimierung, die heutzutage essentiell ist. Unternehmen müssen ihre gesamte Informations-Architektur überdenken - ausgehend vom Kontext, in dem der Kunde sich befindet, seinen Bedürfnissen in diesem Augenblick und der Rolle, die der immer anwesende Bildschirm Mobile im Moment der Wahrheit spielt. Mobile ist der First Screen - Punkt.
6. Websites ohne Mobile-Optimierung werden abgestraft
Webseiten müssen mobiloptimiert sein, um im Suchmaschinenranking keinen Nachteil gegenüber Wettbewerbern zu haben. Da das bei weitem noch nicht flächendeckend der Fall ist, kann ein responsives - besser noch ein made-for-mobile Webdesign - derzeit sogar einen Wettbewerbsvorteil bieten. Wer die Entwicklung jetzt verschläft, wird es enorm schwer haben, diesen Rückstand wieder aufzuholen.
7. Die Zielgruppe datenbasiert im entscheidenden "Mobile Moment" ansprechen
Ob für die Restaurantsuche, den Preisvergleich oder zum Zeitvertreib an der Haltestelle: Das Smartphone ist immer griffbereit und begleitet die Gesellschaft durch den gesamten Alltag. Jeder greift im Schnitt etwa 150 mal am Tag nach seinem mobilen Endgerät. Wem es gelingt, seine Zielgruppe im entscheidenden Moment mit der passenden Botschaft anzusprechen, kann ihr einen echten Mehrwert liefern und seine Marke eindrucksvoll inszenieren. Grundlage hierfür sind detaillierte und akkurate Daten zu Zielgruppen und ihrem Kontext.
8. Mobile Programmatic ermöglicht Zielgruppenansprache in Echtzeit
Aufgrund der kurzen und gezielten Nutzung ist es auf dem Smartphone wichtiger denn je, die richtige Zielgruppe im entscheidenden Moment anzusprechen. Der Einsatz von programmatischen Plattformen in Verbindung mit Zielgruppen- und Kontextdaten bietet hier hervorragende Möglichkeiten und damit die perfekte Umgebung für Performance- und Brandingwerbung.
9. Apps aus Nutzersicht konzipieren
In den Katakomben der App-Stores mit ihren mehreren Millionen Angeboten mutieren die Mehrzahl der Anwendungen zu sogenannten App-Zombies, die schlichtweg nicht auffindbar sind. Apps müssen als Markenbestandteil, Produkt und Kanal nicht nur gezielt vermarktet werden, sondern vor allem auch im ersten Moment der Nutzung - dem sogenannten On-Boarding - absolut überzeugen. Deshalb müssen Apps aus Nutzersicht konzipiert werden, damit sie für den Homo Mobilis einfach und intuitiv zu bedienen sind. Ein zentrales Bedürfnis exzellent zu befriedigen ist die oberste Maxime beim App-Design.
10. Permanente Analyse und Optimierung der wichtigsten Kennzahlen
Mobile Aktivitäten müssen genauso in die Gesamtstrategie eingebettet sein wie sämtliche digitale Produktentwicklungen im Unternehmen. Um das zu überprüfen gehört neben einem echten Tracking ebenso eine gezielte Marktbeobachtung. Quantifizierbare und überprüfbare Ziele helfen dabei, den Erfolg regelmäßig zu evaluieren. So manche "gehypte" App wird unter der Lupe schnell vom "Star" zum "Poor Dog".
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