Automobilstudie von Teads: Mangelndes Verständnis für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Deutschland
Die globale Mediaplattform Teads gibt überraschende Ergebnisse ihrer umfassenden Automobilstudie bekannt. In Zusammenarbeit mit Kantar wurden 1.900 potenzielle Automobilkäufer in acht Ländern zum Kauf von Elektro- und Hybridfahrzeugen befragt. Für Deutschland zeigt die Studie, dass nur wenige Marken stark mit Elektrofahrzeugen assoziiert werden und dass noch Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, da 38% der Befragten nicht die vollen Vorteile eines Elektroautos kennen. Der Kontakt zu den Verbrauchern und die weitere Aufklärung über E-Fahrzeuge ist der Schlüssel für Marken, um relevant zu bleiben und sich für die Zukunft der Elektromobilität zu rüsten.
Wenn es um Werbung für Automarken geht, war das Fernsehen in der Vergangenheit die dominierende Medienwahl. Die jüngste Studie von Teads zeigt jedoch, dass sich die Verbraucher während ihres Kaufprozesses zunehmend auf digitale Medien verlassen, und dies gilt umso mehr für Interessenten an einem Elektroauto. Die Hälfte der Verbraucher, die ein Elektroauto kaufen möchten, würde den gesamten Kaufprozess online abwickeln und 68% von ihnen würden diesen Trend auch nach dem der Pandemie fortsetzen. In Anbetracht der Bedeutung der digitalen Medien für die Kaufentscheidung ist es interessant, dass bei der Betrachtung der werberelevanten Online-Kanäle, Nachrichtenseiten einen 1,6-mal größeren Einfluss haben als soziale Medien und dass die Verbraucher kurze, relevante und überspringbare Videoanzeigen wünschen.
Digitale Anzeigen sind sehr wirkungsvoll, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung anzuregen. 83% der Verbraucher, die sich für den Kauf eines Elektrofahrzeugs interessieren, haben aufgrund von Online-Werbung gehandelt. Die Untersuchung von Teads ergab, dass der Besuch der Website einer Automarke die wahrscheinlichste Handlung (33%) eines Verbrauchers ist, nachdem er eine Online-Autoanzeige gesehen hat, und 17% gaben an, dass sie auf die Anzeige klicken würden.
Die Website einer Marke ist der wichtigste Berührungspunkt auf dem Weg zum Kauf: 43% der potenziellen Käufer für ein Elektroauto in Deutschland beginnen ihre Recherche mit dem Besuch der Markenwebsite, verglichen mit nur 40%, die zuerst einen Händler besuchen. Marken-Websites sind auch die einflussreichsten Quellen für Kaufentscheidungen: 71% der Befragten geben an, dass die Website einen Einfluss auf ihre endgültige Entscheidung hat. Autointeressenten können in einer Vielzahl von Kontexten erreicht werden, wobei Nachrichten und Technik die beiden beliebtesten Arten von Inhalten vor der Automobilbranche sind. Darüber hinaus sollten Kampagnen für Elektrofahrzeuge vor allem umweltbezogene Aspekte und technologische Neuerungen zur Kraftstoffeinsparung aufgreifen, da dies die wichtigsten Beweggründe für den Kauf eines Elektrofahrzeugs sind.
Ioanna Stagia, VP Insights International, Teads, kommentiert: „Unsere Untersuchung zeigt eine deutliche Verschiebung der Verbraucher hin zu einer umweltbewussteren Einstellung beim Autokauf. Klar ist auch, dass Online-Kanäle immer wichtiger werden, wenn es darum geht, den Weg des Verbrauchers vom Bewusstsein bis zum Kauf zu begleiten. Um den Erfolg zu maximieren, müssen die Autohersteller ihre Kampagnen 2022 entsprechend planen, um diese beiden wichtigen Erkenntnisse zu nutzen.“
Henner Blömer, Global Senior Industry Director Teads, kommentiert: „Es ist wichtig, das Profil der Marke für Elektromobilität weiter auszubauen, da der Ruf der Marke für potenzielle Käufer von Elektrofahrzeugen entscheidend ist. Etablierte Hersteller müssen für hochprofitable Kunden attraktiv bleiben, um in einem sich entwickelnden Markt mit neuen Wettbewerbern zu wachsen, denn 45% der Interessenten in Deutschland sind bereit, mehr für ein Elektroauto zu bezahlen.“