Mitgliedernews: Abnehmen: Eine Frage der Motivation / Quantcast wertet Interessen von abnehmwilligen Onlinern in Deutschland aus
München, 12. April 2018 – Steht der Frühling vor der Tür, wollen viele noch möglichst schnell ihren Winterspeck loswerden. Die entscheidende Frage: Mehr Sport oder bessere Ernährung? Das Technologieunternehmen Quantcast hat hierzu das Online-Verhalten von fitnessorientierten und ernährungsorientierten Abnehmwilligen in Deutschland anhand nicht-personalisierter Daten analysiert. Kernergebnis der Auswertung: Das demografische Profil der beiden Zielgruppen ähnelt sich ziemlich. Beide Gruppen sind meist jünger als 30 Jahre und überproportional häufig weiblich. Klare Unterschiede zeigen sich hingegen bei den Interessen: Fitnessorientierte schauen viel stärker auf alle Themen rund um ihr Aussehen, während sich Ernährungsorientierte stärker für eine nachhaltige Ernährungsumstellung interessieren und deutlich familienorientierter sind.
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Auswertung für Werbetreibende und Mediaplaner: Auch die Fernsehvorlieben der beiden Zielgruppen scheinen unterschiedlich gelagert zu sein. Während die Ernährungsorientierten nach dem ZDF und Mediatheken suchen, interessieren sich Fitnessorientierte eher für Sendungen wie„Biggest Looser“ in Sat.1 sowie „Tattoo Fixers“ auf sixx.
„Für Werbetreibende ist es wichtig, vor dem Entwickeln von Werbekampagnen und Mediaplänen die Motive und die Interessen ihrer Zielgruppe zu verstehen. Die vorliegende Auswertung zeigt, dass Abnehmwillige zwar demografisch eine recht homogene Gruppe sind, die unterschiedlichen Motive jedoch eine komplett andere Ansprache erfordern“ so Volker Helm, Managing Director DACH & Nordics bei Quantcast, über die Ergebnisse der Analyse.
Abnehmen ist immer häufig noch ein Frauenthema
Die Analyse des Onlineverhaltens belegt, dass Abnehmen - im Vergleich zum deutschen Internetdurchschnitt - immer noch überproportional häufig ein Frauenthema ist. Insbesondere bei Frauen bis 29 Jahren (Indexwert 130 - siehe Grafik). Beim persönlichen Einkommen verdienen die Fitnessorientierten (Index 117) und Ernährungsorientierten (Index 145) häufig weniger als 1.000 Euro – was am Lebensalter, dem Status als Auszubildende/r oder als junge Mutter liegen könnte. Ein Teil der Ernährungsorientierten verdient allerdings auch überproportional gut (Index 113 bei über 4.000 Euro). Ein zweites Anzeichen dafür, dass diese Zielgruppe beruflich bereits etablierter ist, zeigt der höhere Indexwert von Hochschulabsolventen (Index 123).
Selbstverliebte Fitnessfans vs. familienbewusste Ernährungsexperten
Gleicht sich das demografische Profil der untersuchten Zielgruppen noch stark, zeigen sich bei der Motivation für den gewünschten Gewichtsverlust deutliche Unterschiede. Die Fitnessorientierten legen vor allem Wert auf ihren sozialen Status und ihr Erscheinungsbild: Stärker als der Internetdurchschnitt interessieren sie sich für Mode (Index 245), Karriere (Index 240) und Autos (Index 193). Und sie suchen online beispielsweise nach Begriffen wie Tattoos, Tinder, Sonnenstudio, Sixpack oder Workouts. Ganz anders die Ernährungsorientierten: Stärker als der Onlinedurchschnitt interessieren sie sich für Kochen (Index 1062), Bücher und Literatur (Index 209) und Beziehungen (Index 187). Sie suchen Begriffe wie Trennkost, kostenlose Rezepten oder einzelnen Zutaten.
Die Erhebung
Für die Auswertung nutzte Quantcast seine eigene Insights-, Targeting- und Analyseplattform, um sich ein genaueres Bild der fitness- und ernährungsbewussten Onlinenutzer mit Wunsch nach Gewichtsverlust in Deutschland zu machen und um aufzuzeigen, welches Potenzial derartige Zielgruppen-Insights für das Marketing haben. Mit Hilfe von unterschiedlichen Suchbegriffen wurde das Onlineverhalten von zwei Zielgruppen analysiert: ernährungsorientierte und fitnessorientierte Abnehmwillige. Für die Ernährungsorientierten wurden als Suchbegriffe traditionelle Abnehmkonzepte und -angebote wie Atkins, WeightWatches, Slimfast, Almased genutzt sowie übergreifende Suchbegriffe (u.a. Diätplan, Essensplan, Gewichtsverlust). Für die Fitnessorientierten wurden Suchbegriffe zu Instagram-Fitnessstars wie Sophia Thiel, Kayla Itsines, Michelle Lewin sowie allgemeinere Begriffe zum Thema Fitness und Ernährung (Fitness Youtuber, gesundes Essen, Fitness Blog) analysiert. Insgesamt wertete Quantcast ein Set von über 5.000 Cookies pro Zielgruppe aus. Die Analyse basiert auf rein nicht-persönlich identifizierbaren Daten (non-PII).
Über Quantcast
Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz nutzt Quantcast maschinelles Lernen, um menschliches Lernen zu stützen. Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz hilft Quantcast Marken dabei, ihr Geschäft auszubauen. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und unterstützt Werbetreibende und Medien, den „Puls des Internets“ in Echtzeit zu messen und dadurch ihre Zielgruppen besser zu verstehen. Die umfassende KI-getriebene Zielgruppen-Insights-Plattform von Quantcast basiert auf der Analyse von mehr als 150 Millionen Webseiten weltweit. Diese bilden die Grundlage für Insights sowie Targeting- und Analyse-Lösungen für Werbetreibende, Agenturen, Berater und Medien weltweit. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco über 800 Mitarbeiter in 22 Büros und 10 Ländern. In Deutschland unterhält das Unternehmen Büros in München und Hamburg. Weitere Informationen unter www.quantcast.de