Publisher Studie von Teads zur cookielosen Zukunft
Hamburg, 3. März 2022 – Teads, die globale Medienplattform, hat heute ihre neueste Studie über die Maßnahmen der Publisher zur cookielosen Ära vorgestellt. In einer Aktualisierung der Umfrage, die 2021 durchgeführt wurde, antworteten 449 der weltweit bedeutendsten Premium Publisher auf Fragen zu ihren Plänen und Brancheninitiativen. Folgende interessante Erkenntnisse haben sich für den deutschen Markt hieraus ergeben.
Das Wissen um die Cookie-Problematik ist bei den meisten Publishern angekommen: nur 6% der Publisher gaben an, dass “sie wenige bis keine Kenntnisse über Cookies haben”, während 33% zwar „ein gutes Verständnis für neue Initiativen sowie deren Vor- und Nachteile“ haben, jedoch 44% sind sich „noch nicht über neue Lösungen im Klaren“.
Zur Frage der Strategie wollen 70% der Publisher ihre 1st Party Data als Cookie-Ersatz nutzen und für 64% hat Contextual Targeting eine große Bedeutung, während Universal IDs mit 50% und Privacy Sandbox mit 36% eher weniger relevant erscheinen. Schon jetzt sind knapp ein Drittel der Publisher bereit, ihre 1st Party Daten mit AdTech-Anbietern zu teilen, um die Monetarisierung ihres Inventars weiterhin sicherzustellen. Weniger Berührungsängste sehen Publisher bei der Weitergabe von URLs und Unique IDs, immerhin 58% stimmen dem zu.
Auf die Frage mit welchen Partnern die Premium-Publisher ihre Unique ID-Lösungen umsetzen wollen, gaben immerhin 33% an, keine konkreten Pläne zu haben, während der Rest im Wesentlichen mit drei unterschiedlichen Lösungen von LiveRamp (36%), ID5 (36%) und The Trade Desk (30%) arbeiten würde.
Zur Frage von Plattform- und Regulierungsänderungen gaben 64% der Publisher an, dass dies keine Auswirkungen auf ihre Planung für die cookielose Zukunft hat, während 17% der Meinung sind, dass dies ihre Planungen eher beschleunigt. Generell befürworten 58% der deutschen Publisher den Schutz der Privatsphäre der Nutzer und sind zuversichtlich neue Alternativen zu finden.
Hier zeigen sich die Herausforderungen am deutlichsten bei den Logins: Die Hälfte der deutschen Publisher gab an, dass sie eine Strategie zur Steigerung der Nutzung von Logins haben, allerdings nutzt die Mehrheit der Verbraucher dieses Angebot nicht. Nur 6% der Publisher gaben an, dass sich die Mehrheit der Verbraucher mit einem Login identifiziert, bei über 60% der Publisher hingegen entschieden sich weniger als 10% der Verbraucher für einen Login. Die größte Herausforderung bei der Akzeptanz von Logins sehen Publisher in der Beeinträchtigung der Nutzererfahrung (67%), gefolgt von potentiellen Auswirkungen auf den Traffic (44%) und der Überwachung der Monetarisierungsmöglichkeiten (44%) des Inventars.
Als Reaktion auf die Umfrageergebnisse sagt Martin Lau, Director Publisher Services von Teads: „Die Entwicklungen im letzten Jahr waren rasant. Wir sind in eine faszinierende Phase des beschleunigten Lernens und der Einführung neuer Technologien eingetreten, die zeigen, dass Publisher in der heutigen cookielosen Werbewelt erfolgreich sein können. Es ermutigt zu sehen, dass die Publisher Anpassungen vornehmen, um ihre Geschäftsmodelle von externen Faktoren abzuschirmen. Der vertrauensvolle Umgang mit den 1st Party Daten der Publisher, die ausschließlich auf ihrer eigenen Domain zum Einsatz kommen werden, ist für uns ein wichtiger Baustein. Es ist eine sehr aufregende Zeit für Publisher, und wir sind hochmotiviert, mit ihnen an neuen Technologien und Lösungen für diese neue cookielose Ära zu arbeiten.”