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BVDW begrüßt europäische Bemühungen im Bereich künstliche Intelligenz

In einem heute veröffentlichten Statement beschäftigt sich die High Level Expert Group on AI der Europäischen Kommission (AI HLEG) primär mit Politik und Investitionsempfehlungen. Unter anderem empfiehlt sie die Bildung von Multi-Stakeholder Allianzen (SMUHAs), um insbesondere konkrete branchenspezifische Bedürfnisse und Herausforderungen zu definieren und zu analysieren. Zudem soll der Fokus auf dem Ausbau einer europäischen Datenökonomie liegen. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. bewertet die Ansätze als „folgerichtig und zielführend“.

Die AI HLEG ist eine unabhängige, von der Europäischen Kommission im Juni 2018 einberufene Gruppe von hochkarätigen Repräsentanten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Industrie. Ihr Auftrag ist die Entwicklung ethischer Richtlinien sowie Politik- und Investitionsempfehlungen. Letzteres wurde heute im Rahmen von 33 konkreten Handlungsempfehlungen, adressiert an EU-Institutionen sowie Mitgliedsländer, veröffentlicht. Diese benennen Maßnahmen einer nachhaltigen, inklusiven und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsentwicklung. Aus Sicht des BVDW sind die heute veröffentlichten Empfehlungen eine wichtige Basis für die Entwicklung des KI-Standortes Europa. Vizepräsident Stephan Noller (ubirch) erklärt: „Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, jeden Lebensbereich zu verändern – entsprechend ganzheitlich muss dieses Thema politisch und gesellschaftlich angegangen werden. Die Grundlage für die wirtschaftliche Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Wettstreit ist der Ausbau einer Europäischen Datenökonomie.“ Dass damit auch der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur einhergehen müsse, sei selbsterklärend, so Noller.

Nachdem die konkreten Handlungsempfehlungen der AI HLEG aus einer sektorübergreifenden Perspektive erarbeitet wurden,  empfehlen die Experten im nächsten Schritt, in verschiedenen Wirtschaftszweigen jeweils Multi-Stakeholder Allianzen (SMUHAs) zu bilden, um etwa konkrete branchenspezifische Bedürfnisse und Herausforderungen zu analysieren. „Dieser Ansatz zeugt von einem hohen Verständnis der aktuellen Entwicklungen und ist absolut folgerichtig und zielführend“, erklärt Stephan Noller. Auch der Aufruf, nationale Ansätze der Anpassungen der jeweiligen Bildungssysteme zu fördern, sei begrüßenswert. „Hier braucht es eine gemeinsame, aus Europa koordinierte Strategie.“ So nennt die AI HLEG in ihrer Veröffentlichung etwa die Vermittlung digitaler Kompetenzen sowie kognitiver Fähigkeiten für den qualifizierten im Umgang mit künstlicher Intelligenz in hybriden Arbeitsumgebungen.

26.06.2019
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