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BVDW-Studie: Virtual und Augmented Reality fester Bestandteil der Unternehmensstrategien
Wie viele Technologien zuvor, hatten VR und AR ihre ersten großen Anwendungsgebiete im Gaming-Bereich. Inzwischen sind nicht nur die Technologien deutlich reifer, auch die Nutzungsszenarien werden zunehmend professioneller – hier vor allem im Bereich AR. Jeder zweite (49 Prozent) der in der BVDW-Studie befragten Experten bescheinigt AR ein noch größeres Potential als VR. Nur 21 Prozent sehen in VR mehr Potenzial für ihr Unternehmen. Für die übrigen 30 Prozent hält sich das Verhältnis der beiden Technologien die Waage. „Während VR noch immer sehr stark mit Entertainment-Angeboten verknüpft wird, hat AR vor allem im professionellen Einsatz schon sehr stark Einzug erhalten“, erklärt Maik Herrmann (Publicis), Vorsitzender der Fokusgruppe Virtual und Augmented Reality im BVDW. „Doch es zeichnet sich deutlich ab, dass beide Technologien in den allermeisten Unternehmen eine wichtige Rolle spielen werden.“ Diese Aussage stützen auch die Untersuchungsergebnisse: 54 Prozent der befragten Marketing-Experten geben an, dass sowohl VR als auch AR für die Unternehmensstrategie 2018 relevant seien.
Vielfältige Anwendungsszenarien
Die Möglichkeiten, VR- und AR-Technologien einzusetzen, sind vielfältig. Aus der BVDW-Studie geht hervor, dass jedes zweite Unternehmen VR-Filme in 360 Grad bereits nutzt (27 Prozent) oder plant zu nutzen (23 Prozent). Nur jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gibt an, dass sein Unternehmen diese nicht nutzt und es auch nicht in Frage kommt. Realtime Information, also die klassische AR-Anwendung, durch die Informationen in Echtzeit in ein Live-Bild eingespielt werden, nutzen zwar nur 13 Prozent der Unternehmen. Allerdings geben 29 beziehungsweise 38 Prozent an, dass ein Einsatz geplant oder für das Unternehmen spannend ist. „Das Interesse an der Technologie ist riesig“, bestätigt BVDW-Experte Herrmann. „Allerdings hapert es – wie bei neuen Technologien nicht ungewöhnlich – noch etwas am Investitionsvolumen.“ Laut BVDW-Studie liegen die durchschnittlichen Budgets tatsächlich bei nur rund 70.000 Euro pro Jahr. Maik Herrmann: „VR wie AR mussten sich als businesstaugliche Technologien erst beweisen – und das haben sie inzwischen eindrucksvoll. Hier werden schon bald ganz andere Budgets abgerufen werden.“