Arbeitsmarkt im Wandel
Die Digitalisierung hat nahezu alle Bereiche der Wirtschaft erfasst und ist dabei, den Arbeitsmarkt nachhaltig zu verändern. Überflüssig wir der Mensch durch den Einsatz disruptiver Technologien, künstlicher Intelligenz und autonomer Systeme nicht, Prozesse und Aufgaben werden in der Zukunft jedoch häufig anders sein als heute. Welche Jobs sind am stärksten betroffen? Welche kommen hinzu, welche brechen weg? Was sind die Berufsbilder der Zukunft?
Die Automatisierung wird Tätigkeiten mit hohem Routinegrad weiter reduzieren. So wird die Nachfrage nach Arbeitskräften in Fertigungsberufen oder auch einfachen Pflegeberufen sinken. Motorische Fertigkeiten verlieren an Bedeutung. Analytische und intellektuelle Fähigkeiten werden dagegen wichtiger. Eine steigende Komplexität und „Verwissenschaftlichung“ der Arbeit wird insgesamt zu einem stärkeren Bedarf an höher qualifizierten Tätigkeiten führen. Die Berufsbilder der Zukunft werden vielfach ein höheres Bildungsniveau erfordern. Gleichzeitig ist Bereitschaft zu lebenslangem Lernen notwendig.
Darüber hinaus gewinnen Flexibilität und Eigenverantwortung an Bedeutung. Arbeitnehmer, die nur einen klugen Kopf, ein Laptop und ein Smartphone zur Ausübung ihres Berufes benötigen, möchten zunehmend wählen dürfen, wann und wo sie arbeiten.
Zwar arbeiten in der Digitalen Wirtschaft insgesamt mehr Frauen als in anderen Branchen in Deutschland, der Anteil der weiblichen Fachkräfte ist höher und die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen ist geringer. Dennoch muss auf die Sicherstellung der Lohnentgeltgleichheit weiterhin ein Augenmerk gelegt werden.
Unser Ressort Arbeitswelt der Zukunft zeigt den Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitswelt auf, fördert die Personal- und Kompetenzentwicklung in der Digitalen Wirtschaft und bietet Plattformen für den Dialog zwischen Unternehmen, Institutionen und Nachwuchskräften. Sie möchten an Projekten des Ressorts Arbeitswelt der Zukunft mitwirken, sind aber noch kein BVDW-Mitglied? Dann informieren Sie sich hier.