Viewability richtig messen und ausweisen
Die Viewability ist ein wichtiges qualifizierendes Merkmal der Werbemittelauslieferung. Aber wieviel eines Werbemittels muss sichtbar sein und wie lange? Mit welchem Verfahren und an welchem Punkt der Auslieferungskette wird gemessen? Wie gehen die Marktpartner mit Ad Impressions um, deren Sichtbarkeit nicht messbar ist?
Faktoren wie das Nutzerverhalten, die Schnelligkeit der Internetverbindung und die Performance der an der Werbemittelauslieferung beteiligten Systeme beeinflussen die Sichtbarkeitsrate. Die Erwartung, dass im Schnitt 80% oder mehr der Ad Impression einer Kampagne sichtbar sind, ist unrealistisch. In den USA haben sich die Marktpartner unter dem Dach des Media Rating Counsil’s (MRC) daher auf die Sichtbarkeitsdefinition 50/1 für Display- und 50/2 für Video-Werbung geeinigt. Damit gilt, dass 50% der Pixel des Werbemittels für eine beziehungsweise zwei Sekunden sichtbar sein müssen.
Für den deutschen Werbemarkt ist unsere Fokusgruppe Digital Marketing Quality damit befasst, einheitliche Definitionen und Standards für die Messung der Viewability zu entwickeln. Mit ihrer „Guideline für die technische Messung der Sichtbarkeit von Online-Kampagnen“ hat sie bereits Handlungsempfehlung geliefert. Seitens des Online Vermarkterkreises (OVK) im BVDW gib es die Empfehlung, die 50/1-Definition für Displaywerbung auch in Deutschland zu etablieren.
Neben der Viewability beschreiben Kriterien wie Ad Fraud und Brand Safety die Güte der Werbemittelauslieferung digitaler Kampagnen. Die Messung dieser Kriterien wird als Ad Verification bezeichnet. Möchten Sie Definitionen und Messstandards im Bereich Ad Verification mitgestalten? Dann wenden Sie sich an die Fokusgruppe „Digital Marketing Quality“. Wir freuen uns auf Ihren Input.