D21-Digital-Index: Jeder dritte Deutsche ist Digitaler Vorreiter

Erscheinungsdatum: Januar 2019

Die Initiative D21 hat heute im Bundeswirtschaftsministerium den D21-Digital-Index 2018/2019 vorgestellt. Die Studie, an der sich auch der BVDW beteiligt hat, stellt die Entwicklung Deutschlands zur digitalen Gesellschaft als Index dar – mit 55 Indexpunkten ist die deutsche Gesellschaft digitaler als je zuvor. Steigerungen gab es vor allem in den Bereichen Zugang zur Digitalisierung (Internetnutzung beruflich und privat, Geräteausstattung). Dabei zählt jeder dritte Bundesbürger (37 Prozent; Vorjahr: 34 Prozent) als „Digitaler Vorreiter“. Der Anteil der „Digital Abseitsstehenden“ ist von 25 Prozent im Vorjahr auf 21 Prozent gesunken.

Der D21-Digital-Index gibt den Digitalisierungsgrad der Gesellschaft wieder – 100 Punkte wären der maximal mögliche Digitalisierungsgrad. Der Index berücksichtigt dabei die Komponenten Zugang (Internetnutzung, Geräteausstattung), Nutzung (regelmäßig genutzte digitale Anwendungen, durchschnittliche Nutzungsdauer Internet), Kompetenz (Wissen zu digitalen Themen, technische bzw. digitale Kompetenz) und Offenheit (Einstellungen zur Nutzung des Internets und digitaler Geräte).

Besonders hoch ist die Akzeptanz für digitale Medizintechnik: 41 Prozent geben an, sich mit einem Implantat wohl zu fühlen, das bei Bedarf ein Medikament abgibt, Werte überwacht und im Notfall einen Arzt alarmiert. Nur jeder vierte Befragte (25 Prozent) fühlt sich damit unwohl. Im Vergleich dazu ist das häufig bemühte Beispiel des Lebensmittel bestellenden Kühlschrankes deutlich unbeliebter und wird von zwei Drittel (64 Prozent) der Deutschen abgelehnt.

Über den D21-Digital-Index

Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, durchgeführt von Kantar TNS. Sie erfasst die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren. Mittels persönlich-mündlicher Befragung, sog. „face-to-face“-Erhebung (CAPI = computergestütztes persönliches Interview) wurden 20.406 Interviews in Deutschland durchgeführt. Das Studienprojekt ist gemeinschaftlich finanziert über eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie durch Sponsoring.