Trendstudie 2021 Konsum und Kaufkraft

Erscheinungsdatum: Dezember 2021
Umfang: 19 Seiten

Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf Werbung, Konsum und Kaufkraft? Was sind kurzfristige Effekte? Welche Veränderungen bleiben? Diese Fragen beantwortet der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. mit seiner aktuellen Trendstudie 2021.

Es zeigt sich, dass die Pandemie deutlichen Einfluss auf die Einstellung zur Werbung und auf das Einkaufsverhalten der Verbraucher hatte. Dabei sind die Veränderungen des Einkaufsverhaltens bei jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren sind besonders groß: Lediglich 38 Prozent geben im Juli 2021 an, nichts verändert zu haben. 27 Prozent haben sich auf das Nötigste beschränkt, 34 Prozent haben jedoch mehr eingekauft und damit auch coronabedingte Einschränkungen an anderer Stelle kompensiert. Ähnlich verhält es sich mit der Kaufkraft: 30 Prozent haben weniger Geld zur freien Verfügung (gesamt: 26 Prozent), 18 Prozent verfügen jedoch über mehr Geld für Einkäufe (gesamt: 12 Prozent).

Online-Shopping hat sich weiter fest etabliert. Obwohl der Einkauf vor Ort mittlerweile wieder möglich ist, nutzen über die Hälfte der Befragten weiterhin Online-Shopping-Angebote. Nach Beendigung des Lockdowns besuchen die Verbraucher den lokalen Handel zwar wieder, der Online-Einkaufsbummel ohne feste Kaufabsicht ist jedoch eine gut genutzte Alternative. Das Stöbern in Online-Shops ist für alle Altersgruppen aber vor allem für die Digital Natives eine Alternative zum Schaufensterbummel.

Wie bereits im Juli 2020 weisen auch ein Jahr später jene Werbekreationen hohe Zustimmungswerte auf, die „Hoffnung“ und „Zusammenhalt“ vermitteln. Werbung, die mit Party-Stimmung arbeitet, wird nach wie vor als deplatziert empfunden. Mehr als ein Drittel der Befragten ist offen für Werbung und lässt sich durch sie inspirieren. Für 36 Prozent ist Werbung auch Anregung, sich etwas Gutes zu tun.